Koloniale Spuren – Sammlungen im Kontext
Datum:
Fr, 30.08.24 10:00 - So, 13.07.25 17:00
Veranstaltungsort:
HG E 45, ETH Zürich, Hauptgebäude, Rämistrasse 101,
8092 Zürich, extract
Rubrik:
Diverses
Beschreibung:
Die naturhistorischen Sammlungen der ETH Zürich beherbergen Zehntausende von Objekten aus ehemaligen Überseekolonien – eine reiche Vielfalt an Gesteinen und Mineralien, Insekten, Tier- und Pflanzenpräparaten. In der weltweiten Diskussion um koloniale Kunst- und Kultgegenstände spielen solche Objekte eine untergeordnete Rolle. Die neue Ausstellung im extract der ETH-Bibliothek stellt sie nun aber gezielt ins Zentrum, fragt nach deren Vergangenheit und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Naturwissenschaft und Kolonialismus.
Imperialismus und Forschung
Zur Zeit des Hochimperialismus gewann die naturwissenschaftliche Erforschung der Kolonien an Bedeutung. Sie diente den Kolonialmächten sowohl dem Erkenntnisgewinn als auch der Festigung politischer und wirtschaftlicher Interessen. Als Hochschule mit internationaler Ausstrahlung sandte auch die ETH Zürich Expert:innen nach Übersee, wo sie Flora und Fauna, Topografie und Bodenschätze erforschten. Zahlreiche Objekte gelangten so in die naturhistorischen Sammlungen der ETH Zürich.
Anhand ausgewählter Objekte begibt sich die Ausstellung auf eine Spurensuche zum Kolonialismus in den Sammlungen und Archiven der ETH Zürich:
- Sie fragt nach der Provenienz dieser Gegenstände
- Sie erkundet, welche Rolle koloniale Forschungsexpeditionen sowie indigene Expertise auch an der ETH in wissenschaftlichen Karrieren des 19. und frühen 20. Jahrhunderts spielten
- Sie verweist auf einen generellen Zusammenhang zwischen Naturwissenschaften und kolonialer Eroberung und Ausbeutung
Kuratiert von: Dr. Monique Ligtenberg
Szenografie: Charles Job & Maude von Giese
Die Ausstellung ist täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Bitte beachten Sie die abweichenden Öffnungszeiten: https://library.ethz.ch/standorte-und-medien/standorte-und-oeffnungszeiten/abweichende-oeffnungszeiten.html
Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.
Quelle:
guidle.com
Veranstalter:
ETH-Bibliothek